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Steinkauz

Der Steinkauz ist eine kleine, kurzschwänzige  Eulenart. Das Verbreitungsgebiet des Steinkauzes erstreckt sich über Eurasien und Nordafrika. Er ist ein charakteristischer Bewohner der Baumsteppe mit spärlicher oder niedriger Vegetation und jagt bevorzugt auf dem Boden. Ein einmal gewähltes Revier besetzt er meist über mehrere Jahre und zum Teil sogar lebenslang.

Der Steinkauz galt bereits in der Antike  als Vogel der Weisheit und war Sinnbild der GöttinAthene. Darauf verweist auch der wissenschaftliche Name, der übersetzt “ nächtliche Athene“  bedeutet. Deswegen bezieht sich die Redewendung Eulen nach Athen  tragen auf den Steinkauz bzw. seine Abbildung auf antiken  Drachme - Münzen. Im deutschen Sprachraum ist der Name „Steinkauz“ Hinweis darauf, dass diese Eulenart nicht nur in Baumhöhlen, sondern auch in Scheunen, Kapellen und Weinkellern aus Stein brütet. In Mitteleuropa gehen die Steinkauzbestände seit einigen Jahrzehnten stark zurück. Hauptursache dieses Rückgangs ist die Zerstörung von Lebensräumen, die dem Steinkauz geeignete Umweltbedingungen bieten. Der Steinkauz erreicht eine Körpergröße von 21 bis 23 Zentimetern. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 53 und 58 Zentimetern. Der Steinkauz legt kurze Strecken in einem gradlinigen Ruderflug zurück, während bei weiten Strecken ein spechtartiger Wellenflug charakteristisch ist. Steinkäuze bewegen sich sehr häufig auf dem Boden fort. Sie sind in der Lage, so schnell zu rennen, dass sie auch eine flüchtende Feldmaus einholen. Steinkäuze haben einen täglichen Nahrungsbedarf von 59 bis 75 Gramm bei einer Umgebungstemperatur von 0 °C und einen Bedarf von 23 bis 30 Gramm bei 30 °C. Das Nahrungsspektrum ist sehr breit und reicht von Käfern, Regenwürmern und Grillen bis zu Mäusen, Kleinvögeln,  Amphibien undReptilien. Der Steinkauz ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Er jagt gewöhnlich jeweils ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang und vSteinkäuze sind sehr anpassungsfähig, was ihre Nistplätze betrifft. Die Nistkammer muss lediglich groß genug sein, um die Eier und später die Jungvögel zu fassen. Sie muss der Brut hinreichend Schutz vor Wind und Regen bieten und möglichst dunkel sein. Der Eingang sollte zwar für Steinkäuze einfach zugänglich sein, aber einen hinreichenden Schutz vor Beutegreifern bieten.  Steinkäuze tragen kein Nistmaterial ein. Die Nestbauaktivitäten beschränken sich auf ein Säubern der Höhle und Scharren einer Mulde am Boden der Höhle. Das Wetter hat einen wesentlichen Einfluss auf den Bruterfolg von Steinkäuzen

 

Text:   von Wikipedia          Bilder:  Privat